Das Ergebnis des Referendums auf der Krim ist noch eindeutiger ausgefallen, als die Nachwahlbefragungen angezeigt hatten. Ersten offiziellen Auszählungsergebnissen zufolge liegt die Zustimmung für einen Beitritt der Krim zur Russischen Föderation sogar bei 95,5 Prozent. Für einen Verbleib in der Ukraine votierten nur 3,5 Prozent, ein Prozent stimmte für keine der beiden Möglichkeiten. Diesen Zahl liegt ein Auszählungsstand von 50 Prozent zugrunde, wie der Fernsehsender Russia Today berichtete. Die Beteiligung lag bei 82,71 Prozent.
In Sewastopol stimmten 93,5 Prozent für Russland – bei einer Beteiligung von knapp 90 Prozent. In der Stadt gingen auch mehr als die Hälfte der Tataren an die Urnen, im gesamten Gebiet der autonomen Republik waren es 40 Prozent.
Zu Zwischenfällen sei es während des Referendums nicht gekommen, erklärte der Chef der Organisationskommission, Michaeil Malischew. »Die Kommission hat keine Beschwerden erhalten.«
In der Hauptstadt Simferopol feiern Tausende das Ergebnis mit russischen und sowjetischen Fahnen und einem großen Konzert auf dem Leninplatz.
Der Sprecher der russischen Staatsduma, Sergej Narischkin, nannte das Referendum der Krim »historisch« und erinnerte daran, dass Russland in den vergangenen Jahren hauptsächlich Menschen verloren haben – »Und nun bekommen wir endlich unsere Landsleute zurück. Das ist ein historischer Moment für Russland.«